Ich habe hier schon Biskuit und Brot aus Amaranth zubereitet. Jetzt möchte ich ein paar Worte über dieses Getreide schreiben in der Hoffnung, das es auch viele andere ausprobieren und lieb gewinnen.
Geschichte:
Der Name der senfkorngroßen Körner stammt aus dem Griechischen: Amaranthus bedeutet "unsterblich" bzw. "nicht welkend". Botanisch zählt Amaranth nicht wie andere Brot-Getreidearten zu den Gräsern, sondern zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und wird daher als Pseudo-Getreide bezeichnet. Da es sich nicht um Getreide handelt, sind die Körner glutenfrei, und damit für Zöliakiepatienten geeignet. In vielen Klimaregionen der Welt nutzt man Amaranth aber auch als Blattgemüse, und wird vor allem bei Müdigkeit, Verstopfung und allgemein schlechtem Gesundheitszustand gegessen.
Amaranth zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Bereits vor Jahrtausenden diente es in Südamerika als Grundnahrungsmittel. Lange Zeit galt die Pflanze des Amaranth als heilig. Inkas und Azteken glaubten in ihr die Quelle großer Kraft gefunden zu haben.
Warum ist es so gesund:
Amaranth enthält:
- ca. 1/3 mehr Ballaststoffe und Zink im Vergleich zu Vollkornweizen
- knapp die doppelte Menge Eisen
- Magnesium erreicht Spitzengehalte
- Calciumgehalte wie in Milch
- hohe Eisengehalte wie in Hülsenfrüchten oder Ölsamen
- Protein- und Fettgehalt, sowie die Mineralstoffgehalte sind sehr hoch
- hohe Anteile an ungesättigten Fettsäuren auf, darunter Linolsäure und Alpha-Linolensäure einer Fettsäure vom wertvollen Omega-3-Typ
- das Korn gegen Eisenmangel, chronische Müdigkeit, Erschöpfung, Nervosität, Kopfweh, Migräne, Schlafstörungen, Alterserscheinungen und Magenweh hilft
-stärkt das Gehirn und erhöht die geistige Leistungsfähigkeit.
Verwendung:
Die Körner des Amaranth sind vielseitig verwendbar und entfalten beim Kochen ihren typisch nussigen Geruch und Geschmack. Viele verschiedene Speisen lassen sich mit den Körnern einfach und schnell zubereiten, beispielsweise: Suppen, Gemüsepfannen, Aufläufe und Süßspeisen. Die Körner können auch geschrotet oder gemahlen werden.
Amaranthmehl eignet sich nur begrenzt zum Backen, weil das nötige Klebereiweiß für das Backvolumen nicht enthalten ist. Eine Beimischung von Amaranth zu herkömmlichen Brotmehlen bietet jedoch eine wertvolle Ergänzung zur ernährungsphysiologischen Qualität von Brot.
(Quelle: www.nature.de und www.fid-gesundheitswissen.de)
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